Ethische Vorreiter und Studien
Der Veganismus, wäre Match entscheidend, für unsere Mutter Erde, die ganze globale Katastrophe aufzuhalten, zudem könnte uns die Erde alle ernähren und niemand müsste verhungern. Schon die alten Philosophen plädierten auf eine fleischlose Kost. Pythagoras von Samos aus Griechenland ein Philosoph der 570 – 500 v.Chr. lebte war der Begründer des ethischen Vegetarismus. Der pythagoräische Lebensstil beeinflusste die Zivilisation bis ins 19 Jahrhundert. Platon, ebenso ein Philosoph, äusserte in seiner Politeia, dass sich die Städter pflanzlich ernähren sollen, und nur die Fleischesser benötigen den Arzt.
Das Buch «China Study» von Professor T. Colin Campbell und seinem Sohn Thomas M. Campbell empfehle ich all jenen wärmstens die einen umfassenden Eindruck vom Einfluss der Ernährung auf die wichtigsten Krankheiten gewinnen wollen, und vor Wissenschaft und einer grossen Fülle von Zahlen, Daten und Studien nicht zurückschrecken. Einer ihrer grossen Vorteile ist nicht nur ihre enorme Ausdehnung auf so viele chinesische Landkreise und damit hohe Teilnehmerzahlen, es konnte auch eine ganz andere Bandbreite in der Ernährung untersucht werden.
Die Position der Campbells sieht folgendermassen aus: «Was die Auswirkung von Ernährung auf die Gesundheit so überzeugend macht, ist der Umfang der wissenschaftlichen Belege.» Diese Studiensammlung hat das bisherige Weltbild der Ernährung weitgehend auf den Kopf gestellt – und das auf wissenschaftlich sehr überzeugende Weise.
Die amerikanische Gesellschaft der Diätassistentinnen gab schon 1988 ein Grundsatzpapier zum veganen und vegetarischen Ernährungsstil heraus in dem es heisst:
„Eine beträchtliche Menge wissenschaftlichen Tatsachenmaterials spricht für eine ganze Reihe chronischer degenerativer Erkrankungen, die bei Veganern und Vegetariern viel seltener auftreten wie Fettleibigkeit, koronare Herzerkrankungen, Hypertonie, Diabetes Mellitus, Dickdarmkrebs. Ausserdem treten viel weniger Osteoporose, Lungenkrebs, Brustkrebs, Nierensteine, Gallensteine und Darmerkrankungen auf.“
Schweizer Ernährungspionier
Wobei in der Schweiz gab es mit dem Arzt Maximilian Bircher- Benner einen Pionier, der eine eigene Ernährungslehre, in der die pflanzliche Kost im Mittelpunkt stand, entwickelte. Das Bircher Müsli entstand beim Versuch eine optimale Kost zuzubereiten, die alle wichtigen Nährstoffe in ausreichenden Mass enthält.
Zum Glück gibt es immer mehr bewusste Menschen, die auf eine pflanzliche Proteinabdeckung in ihrem Ernährungsplan setzen. Der Körper braucht die sogenannten Aminosäuren. Es gibt mehr als zwanzig verschiedene Arten von Aminosäuren, die in schier endlosen Kombinationen buchstäblich Milliarden Varianten an Proteinen hervorbringen können, ähnlich wie die sechsundzwanzig Buchstaben des Alphabets sich zu einer endlosen Zahl von Wörtern zusammensetzen lassen.
Der menschliche Körper kann dreizehn dieser Aminosäuren selbst produzieren. Die übrigen werden «essentielle Aminosäuren» genannt, da sie durch die Nahrung zugeführt werden müssen. Nur drei von ihnen- Lysin, Tryptophan und Methionin- sind von zentraler Bedeutung, denn die anderen sind den meisten Nahrungsmitteln reichlich vorhanden.
Vergleich zwischen pflanzlichem und tierischem Protein
In pflanzlicher Nahrung sind genau dieselben Aminosäuren vorhanden wie in tierischer Nahrung. Wenn du Proteine zu dir nimmst, sei es in Form eines Steaks oder in Form von Reis und Bohnen, wird dieses Protein im Verdauungsprozess in seine Bausteine, die jeweils darin enthaltenen Aminosäuren zerlegt.
Der Körper bedient sich dann dieser Aminosäuren und wandelt sie in die Proteine um, die er braucht. Qualitativ kann man es gleichsetzen, aber wenn du ein Steak ist, nimmst du noch ein exzessives Mass an Fett und Cholesterin auf.
Anders als tierische Produkte enthält jedoch keine einzelne pflanzliche Nahrungsquelle alle essentiellen Aminosäuren. Glücklicherweise enthält pflanzliche Nahrung jedoch die drei wichtigsten Aminosäuren in unterschiedlichen Proportionen.
„Wenn du eine abwechslungsreiche, vielfältige pflanzliche Kost wählst, führst du deinem Körper alle wichtigen Aminosäuren zu.“
Einfachheit der Proteinabdeckung
Iss jeden Tag irgendeine Art von Getreide und irgendeine Art von Hülsenfrüchten. Gerne zeige ich dir einige Beispiele für pflanzliche Speisekombinationen, die deinen kompletten Proteinbedarf decken:
- Kartoffelpuffer mit Stangenbohnen und Hafertätschli
- Chili mit Tortillas
- Kartoffelstock mit Erbsen und Vegiburger
- Gerstensuppe mit Vollkornbrot
- Omelette mit Linsen
- Eintopf mit Tofu, Bohnen, Belugalinsen, Kartoffel, Maiskörner
- Hirse mit Hülsenfrüchten
- Quinoa mit Erdnüssen und Linsen
- Brauner-, Vollkorn-,oder Wild Reis mit Edamame
Protein in der veganen Ernährung
Obwohl die vegetarische und vegane Kost den Proteinbedarf des Körpers in aller Regel deckt- oder sogar übersteigt-, enthält sie gewöhnlich weniger Protein. Diese geringere Proteinaufnahme kann der Gesundheit jedoch förderlich sein, aller Wahrscheinlichkeit nach ist sie der Grund für das geringere Osteoporose- Risiko sowie eine Verbesserung der Nierenfunktion bei Menschen mit vorgeschädigten Nieren. Darüber hinaus bedeutet eine geringere Proteinaufnahme im Allgemeinen auch einen geringeren Fettgehalt der Nahrung.